Erkrankungen des Dickdarms

Darmerkrankungen verursachen eine Reihe an Beschwerden. Dazu gehören vor allem Verdauungsprobleme, Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und ein geschwächtes Immunsystem.

Um Dickdarmerkrankungen genau diagnostizieren zu können, ist der erste Schritt nach der genauen Anamnese (Befragung) und der klinischen Untersuchung, stets eine Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt. Dadurch wird eine detaillierte Betrachtung der Schleimhaut des Dickdarmes ermöglicht und krankhafte Veränderungen können aufgespürt werden.

Darmpolypen/Darmkrebs

Darmpolypen sind Wucherungen der Darmschleimhaut. Sie treten meist ab dem 60. Lebensjahr auf, können jedoch auch schon deutlich früher entstehen. Kleine Polypen verursachen in der Regel keine Beschwerden und werden oft rein zufällig im Rahmen einer Darmspiegelung entdeckt. Sie können problemlos während der Untersuchung entfernt werden (Polypektomie).

Man unterscheidet zwischen neoplastischen und hyperplastischen Polypen. Die neoplastischen Polypen, sogenannten Adenome, können entarten und Darmkrebs ist die Folge.

Für die Bestimmung des Veränderungsgrades muss ein Pathologe die abgetragenen Polypen untersuchen. Falls die Diagnose „Bösartiger Tumor“ gestellt wird und eine Operation notwendig ist, sind weitere Untersuchungen nötig (Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Endosonographie).  Mit einer Endosonographie (von innen durchgeführte Ultraschalluntersuchung) oder einer Magnetresonanztomographie kann die Tumorausbreitung in der Tiefe festgestellt werden.

Divertikel – Divertikulose – Divertikulitis

Divertikel sind Ausstülpungen der Darmwand nach außen und kommen gehäuft ab dem 40. Lebensjahr vor. Meist ist der linksseitige Dickdarm betroffen (Schmerzen linker Unterbauch). In den meisten Fällen verursachen sie keine Probleme, jedoch können sich die Divertikel und der betroffene Darmabschnitt entzünden. Schwerwiegende Komplikationen sind die Folge (Divertikulitis mit Abszess und Perforation).

Muss eine Divertikulitis operiert werden?

Eine Divertikulitis muss notfallmäßig operiert werden, wenn es zu einer Darmperforation gekommen ist (freie Luft im Bauchraum).  Auch in den seltenen Fällen einer nicht stillbaren Divertikelblutung muss operiert werden.

Eine Operation kann aber auch bei immer wiederkehrenden Divertikulits-Schüben, die zu einer Verengung des Darms geführt haben, die Therapie der Wahl sein. Die Operationen werden in den meisten Fällen in der schonenden laparoskopischen Technik (Schlüsselloch-Chirurgie) durchgeführt.

 Was kann ich Ihnen anbieten?

Durch meine langjährige Tätigkeit als Oberarzt im Krankenhaus Hietzing in Wien habe ich bereits viele Endoskopien und Operationen am Darm durchgeführt. Ich lege großen Wert auf eine persönliche Betreuung, vom Erstgespräch bis hin zur Nachsorge.

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